Wie jetzt auf vielen Kanälen zu lesen und zu hören ist, konnte das Bundesland Brandenburg 2014 im Vergleich zum Vorjahr seine Übernachtungszahlen um 3,5% auf 11,9 Millionen steigern.
Dennoch dürfte die überwiegende Mehrheit nur auf Kurz- bzw. Tagesbesuch unterwegs sein.
Zur Zusammensetzung: Den Quellen nach stammen über 90% der Touristen aus Deutschland, während bei den ausländischen Touristen die benachbarten Polen und die Niederländer (!) die größten Besuchergruppen bilden. Das relative Desinteresser ausländischer Touristen zeigt seit Jahren keine signifkaten Veränderungen.
In diesem Zusammenhang kann ich so einen Bericht des RBB nur als Satire betrachten: „Wie am Toten Meer“.
Besonders beliebt sind Fahrradtouren und das Camping.
Ein weiteres Ärgernis ist die fehlende Bereitschaft der Verantwortlichen, diese Zahlen von 2014 aufzuschlüsseln und zu gewichten bzw. zu beurteilen. Es wurde z.B. ja schon angedeutet, dass sich der Boom nur auf bestimmte Regionen beschränkt: Spreewald, Potsdam, Ruppiner Seenlandschaft, Der Raum Oder-Spree im Südosten Berlins – während es zu anderen Regionen deutliche Unterschiede geben dürfte.
Man kann also keine Entwicklung auf regionaler Basis aufzeigen und Verbesserungspotential benennen oder darauf aufbauend touristische Strategien oder Marketingkampagnen entwickeln.