Ein Ausflug in das kleine Dorf Gatow in der Uckermark ist sehr zu empfehlen.
Der Ortsteil Gatow an der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße (liebevoll nur „der Kanal“ genannt) gehört seit etwa 20 Jahren zur Stadt Schwedt. Hier leben etwa 250 Menschen, so dass man sagen könnte: es ist übersichtlich hier.
Jahrhundertelang lebten die Gatower vom Fischfang und der Landwirtschaft, wobei der Tabakanbau eine besondere Rolle spielte. Einige der markanten Scheunen stehen in Gatow noch. Wer sich für die Geschichte des Uckermärkischen und Vorpommerschen (im Randowtal) Tabakanbaus interessiert, kann im Nachbarort im Tabakmuseum Vierraden vorbeischauen.
Ansonsten kommen die meisten Besucher nach Gatow, um hier die Natur des Nationalparks Unteres Odertal zu genießen.
Der Deichweg entlang des Kanals ist gut ausgebaut, beschildert und über eine Brücke zu erreichen. Hier kann man nach Norden bis zur Wildnisschule Teerofenbrücke oder in südlicher Richtung bis Schwedt zurück Wandern, Inline-Skaten oder Radfahren. Im Winter können die zugefrorenen Polder (das sind Überflutungsauen der Oder) zum Schlittschuhlaufen genutzt werden.
Der Deichweg ist hier Teil des Oder-Neiße-Radweges.
Vor der Brücke gibt es einen relativ großen Parkplatz.
Wer danach eine Stärkung braucht, kann ja mal in das Landhaus-Café Onkel Uhu einkehren. Es macht von Außen einen ganz reizenden Eindruck. Zu finden ist es in der Gatower Dorfstraße 29.
Lage und Anfahrt
Gatow gehört zu Schwedt und liegt im Nordosten der Uckermark direkt an der polnischen Grenze. Von Berlin aus fahren in der Woche stündlich Züge nach Schwedt (am WE im 2-Stunden-Takt). Von dort können sie den Bus nehmen oder bis Gatow spazieren. Autofahrer gelangen über diese Route nach Gatow.